Jerry Balazs EYOF-Vierter im Bodenturnen
Pech hatten die beiden anderen rotweißroten Teilnehmer am ersten der beiden EYOF-Finaltage: Leonie Gschliesser (Sprung) und Samuel Wachter (Boden) konnten ihre Qualifikations-Leistungen nicht wiederholen, stürzten je einmal und landeten auf den Plätzen sieben bzw. neun.
Balazs fehlten nur 66 Tausendstelpunkte auf das Podium
Bei einer Wertung von 13.500 fehlten Jerry Balazs am Boden nur 0,066 Punkte auf die Bronzemedaille. Bei drei nicht völlig auf den Punkt geturnten Akrobatikbahn-Landungen gingen mehr als die am Ende auf den Sieg gefehlt habenden drei Zehntelpunkte verloren.
Es gewann der Brite Evan Mcphillips (13.800) vor dem Italiener Ricardo Ruggeri (13.700) und dem Iren Chester Enriquez (13.566). Jerry Balazs zog dennoch sehr positiv Resümee: „Dieses Finale war für mich ein großer Erfolg. Es lief sehr spannend, ich bin stolz auf meine Leistung und dankbar für die Unterstützung.“
Wachter: "Unnötiger Sturz"
Schon in der Qualifikation hatte Samuel Wachter gezeigt, dass auch er im Bodenturnen zu den Favoriten zu zählen war: Trotz eines deutlichen Patzers war dem 16-jährigen Vorarlberger der Final-Einzug noch sicher gelungen. In der Entscheidung setzte es ihn dann leider nach der vorletzten Akrobatik-Serie auf den Hosenboden, das war das Ende des Medaillentraums.
Für Wachter wurde es im eigentlichen Top-8-Finale nur der neunte und vorletzte Rang (es hatten sich drei ex aequo auf Platz 8 qualifiziert). Wachter: „Natürlich bin ich enttäuscht über den unnötigen Sturz. Morgen im Sprung-Finale werde ich jedoch erneut angreifen.“
Gschliesser zu schnell angelaufen
Diese zweite Chance hat Leonie Gschliesser nicht mehr, denn das Sprung-Finale, für das sich die 15-jährige Vorarlbergerin auf Position drei qualifiziert hatte, fand bereits zum Auftakt der Mädchen-Entscheidungen statt und war ihr einziger Geräte-Final-Auftritt.
Mit ihrem ersten der beiden Finalsprünge, einem Yurchenko mit Schraube, lag sie trotz einer nachgehüpften Landung noch auf Medaillenkurs. Der zweite Sprung, nun mit eineinhalb Schrauben, misslang aber. Gschliesser: „Ich war beim Anlauf eine Spur zu schnell, habe daher nicht ordentlich Griff fassen und abdrücken können. Dadurch kam es zum Sturz bei der Landung“
Es wurde für Gschliesser Rang sieben: „Meine Enttäuschung ist groß, weil ich eine Chance hatte. Aber ich bin trotzdem stolz auf das hier Erreichte. Das EYOF war für mich ein super Erlebnis, es war super motivierend, hat Spaß und Lust auf mehr gemacht.“
Turnsport-Austria-Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Heute hatten wir leider etwas Pech, und die Medaille blieb uns verwehrt, was enttäuschend ist, da wir hohe Erwartungen hatten. Doch morgen bieten sich für uns noch erneut zwei Chancen. Ich bin sehr stolz auf mein Team und insbesondere auf unsere Athletinnen und Athleten. Unsere Leistungssteigerung beim Nachwuchs geht weiter, insgesamt sechs Final-Einzüge bei einem EYOF hatten wir vorher noch nie.“
EYOF-Detail-Informationen
Alle Fotos (C) Simone Ferraro
25/07/25
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