Leider verpatzter Olympia-Wettkampf von Charlize Mörz
Damit waren wenige Sekunden nach dem Start schon wieder alle Chancen auf das Top-8-Gerätefinale deutlich dahin. Mörz: „Ich kann es mir selbst nicht erklären, warum es so schlecht gelaufen ist. Wahrscheinlich habe ich zu viel gewollt.“
Mit 18 Jahren die jüngste des österreichischen Olympia-Teams, turnte Mörz in Folge auch an den anderen drei Geräten unter ihrer Normalform. Die Mattersburgerin hätte es am Sprung und Stufenbarren besser gekonnt, am Schwebebalken zum Schluss – offensichtlich verunsichert mit mehreren Wacklern und einem Sturz – viel besser.
Mörz: „Ich war zwar etwas nervös, aber voll fokussiert. Auch nach dem verpatzten Boden habe ich versucht, weiterzukämpfen, aber es hat nicht gut geklappt.“
Trainerin Gabriele Frehse hatte während des Wettkampfs versucht, Charlize Mörz‘ Moral hochzuhalten, am Ende merkte man auch ihr die Enttäuschung natürlich an: „Charlize hat leider keinen guten Tag erwischt.“
Mörz: „Jetzt heißt es aufstehen und weitermachen. Die Stimmung in der Halle war großartig und es war trotz allem schön, hier zu turnen. Ich weiß, dass ich es viel besser kann.“
Am Ende resultierte für Charlize Mörz im 96-köpfigen Olympia-Feld im Mehrkampf der 57. Platz. Das ist dennoch das historisch drittbeste österreichische Ergebnis nach Lisa Ecker (43. in Rio 2016) und Barbara Gasser (46. in London 2012), noch vor Henny Parzer (60. in Rom 1960) und Elisa Hämmerle (66. in Tokio 2021).
Für das Top-8-Bodenfinale waren am Ende 13.600 Punkte notwendig. Charlize Mörz' persönlicher Rekord vom Weltcupsieg im März 2024 in Baku (13.566) hätte bei Olympia die erste Ersatz-Position bedeutet.
Da Mörz allerdings kürzlich ihre Schwierigkeit aufgestockt hatte, wäre das Finale im Optimalfall realistisch gewesen. In der Realität wurde es allerdings mit nur 11.733 Punkten nur der 70. Platz...
ORF.at-Story "Mörz zahlt auf großer Bühne Lehrgeld"
Fotos (C) ÖOC / GEPA-Pictures
28/07/24
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