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2x Platz 7 für Österreich bei der EM im Team-Turnen!

2x Platz 7 für Österreich bei der EM im Team-Turnen!

In Aserbaidschans Hauptstadt Baku läuft vom 16. bis 19. Oktober die Europameisterschaft und Junior*innen-EM 2024 im Team-Turnen. Österreich beteiligt sich mit einem jeweils zwölfköpfigen Elite-Frauen- und Mixed-Team.

Für beide Turnsport-Austria-Auswahlen war am Donnerstag bereits knapp in der Qualifikation Endstation. Nach nicht optimalen Wettkampf-Verläufen ging sich auf zweimal Platz 7 die Final-Qualifikation jeweils um eine Position nicht aus.

Mixed-Team lange auf Finalkurs

Österreichs Mixed-Team mit Tabea Egle, Johannes Fenkart, Luca Hefel, Valentin Hilbe, Katharina Höfle, Anna Hofer, Jonas Keetmann, Max Kühne, Enna März, Ben Schneider, Leonie Wallner und Tabea Zirnig lagen während zwei Drittel des Bewerbes auf Top-6-Finalkurs.

Nach ausgezeichneten Auftritten bei der Akro-Tanzchoreografie und beim Tumbling (Tempo-Bodenturnen) misslangen allerdings im abschließenden Minitrampolin-Springen drei der 18 Landungen. So halfen alle Dreifachsalti leider nichts, es wurde am Ende der unbedankte siebente Platz.

Trainer Emanuel Köb: "Wir sind am Boden sehr stark gestartet und hielten uns mit einer perfekten Leistung beim Tumbling lange auf den Finalplätzen. Dass wir dann am Trampolin einige Fehler gemacht haben und uns deshalb nicht für das Finale qualifizieren konnten, ist sehr bitter."

Köb weiter: "Alles in allem bn ich sehr beeindruckt, was dieses Team in den letzten Tagen geleistet hat. Trotz leichten Verletzungen, gesundheitlich angeschlagenen Turner*innen und einem durchwachsenen Training am Mittwoch haben sie sich heute sehr selbstbewusst präsentiert. Was bleibt, ist der positive Eindruck, den die Mädels und Jungs hinterlassen haben."

Team-Sprecherin Anna Hofer: "Trotz einer nicht optimalen Ausgangslage haben wir nach einem durchwachsenen Abschlusstraining noch das Beste aus dem Wettkampf gemacht. Wir haben alles gegeben - aber mit zu vielen Fehlern leider das Finale verpasst."

Frauen-Team am Minitramp stark

Dem rotweißroten Frauenteam Joelin Buen, Elisa Grindling, Chiara Hollenstein, Lina Leipert, Elena Lung, Julia Mikusch, Antonia Proßnigg, Luisa Purin, Sarah Riedmann, Paula Schertler, Ela Warenitsch und Annalena Wittwer geriet der EM-Wettkampf 2024 generell etwas durchwachsener.

Man verbuchte beim Tumbling und am ansonsten großartig gelungenen Minitramp einige verpatzte Landungen, auch die Tanz-Choreo gelang nicht ganz nach Wunsch. Dies bedeutete am Ende dennoch ebenfalls Rang 7, nur eine Position vom Finale entfernt.

Frauentrainer Lukas Gmeinder: „Wir sind zufrieden mit der Leistung, vor allem am Minitrampolin würden die Sprünge extrem sauber und sicher ausgeführt. Uns haben zweifellos auch die nach Baku mitgereisten Fans geholfen, bei denen wir uns herzlich bedanken.“

Turnerin Sarah Riedmann: „Unser Auftritt war nicht ganz fehlerfrei. Wir haben dafür mega viele neue Erfahrungen gesammelt, die wir für die Zukunft nutzen können. Ich bin stolz auf meine Team-Mitglieder, die sich zu echten Freundinnen entwickelt haben.“

Hoch ambitioniert, nervös und ein bsschen unglücklich...

Team-Turnen stammt aus Skandinavien – und der Norden dominiert diese bislang rein europäische Turnsportart seit jeher. In den letzten Jahren schloss Großbritannien zum Spitzenfeld auf, insgesamt beteiligen sich 14 Länder an der Europameisterschaft 2024.

Nach fünften und sechsten Plätzen bei den letzten beiden Europameisterschaften (2022 und Corona-verschoben 2021) fiel Österreich diesmal leider wieder aus den Finalplätzen hinaus. Turnsport-Austria-Präsidentin Gabriela Jahn: „Es ist für uns hoch ambitioniert, aber ein bisschen unglücklich und nervös gelaufen. Doch man hat unser großes Potenzial klar erkannt.“

In Österreich gibt Vorarlberg im Team-Turnen den Ton an – im Ländle befinden sich die beiden einzigen spezialisierten Trainingshallen für diesen Sport hierzulande –, wiewohl sich Vereine aus fast allen Bundesländern an den Wettkämpfen beteiligen.

In die beiden Turnsport-Austria-EM-Teams 2024 schafften es 19 Vorarlberger*innen, vier Kärntnerinnen und eine Wienerin. Bundesreferentin Flora Bolter: „Es war schön zu sehen, wie bei der EM alle als Team zusammen gehalten und das Beste draus gemacht haben.“

Bolter weiter: "Beide Teams haben heute gezeigt, weshalb das Wort 'Team' im Namen dieser Sparte steht. Sie haben sich gegenseitig angefeuert und motiviert, das war wirklich schön anzusehen und zu spüren. Es waren heute wirklich starke Sprünge dabei, viele punktgenau saubere Landungen und eine tolle Ausstrahlung am Boden." 

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Alle Fotos (C) Filippo Tomasi



17/10/24

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