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Universiade-Turnfinale: Bianca Frysak Fünfte, Vinzenz Höck Sechster!

Universiade-Turnfinale: Bianca Frysak Fünfte, Vinzenz Höck Sechster!

Am Freitag und Samstag (3.-4. August) wurden bei den „University World Games“ in Chengdu/China die Final-Entscheidungen im Kunstturnen ausgetragen. Bianca Frysak schaffte zuerst im Mehrkampf die Top Ten und brillierte anschließend auf den Plätzen 5 am Boden, 5 am Schwebebalken und 7 am Stufenbarren. Vinzenz Höck erreichte an den Ringen den sechsten Platz.

Obwohl Vinzenz Höck seine Universiade-Silbermedaille aus 2019 nicht verteidigen konnte, ist sein Ergebnis hoch einzuschätzen. Der 27-jährige Grazer Mechatronik-Diplomingenieur: „Das hätte hier an den Ringen auch das WM-Finale sein können, unter anderem mit dem amtierenden und dem letzten Weltmeister. Meine Finalkür war sehr gut.“

Höck turnte mit 6.1 einen Zehntelpunkt Schwierigkeitswert unter seinem Maximum, lag am Ende zwei Zehntel hinter dem Fünftplatzierten. In der Ringe-Top-8-Entscheidung hatten sieben der beteiligten Athleten – bekanntlich auch Höck – zuvor bereits Medaillen bei WM, EM und im Weltcup gewonnen.

Das Motto der Universiade, „Where Dreams Come True“ bestätigte sich für Bianca Frysak eindrucksvoll. Im Mehrkampf-Finale am Freitag an allen vier Geräten lief es zwar nicht ganz so souverän-fehlerfrei wie in der Qualifikation am Donnerstag. Daher wurde es statt Platz 7 im Vorkampf der zehnte in der Entscheidung. Doch in den Gerätefinals am Samstag zeigte sich die 24-jährige Wiener Sportstudentin von ihrer besten Seite – und arbeitete sich von ihren Qualifikations-Plätzen noch deutlich nach vorne.

Bianca Frysak hatte sich ursprünglich als Siebente „nur“ in das Finale am Schwebebalken geturnt, hätte als jeweils erste Reserve am Stufenbarren und Boden zusehen müssen. Doch dann wurden diese Plätze kurzfristig noch frei, die Mehrkampf-Staatsmeisterin nutze die Chancen und legte zu.

Frysak: „Dieser Tag war wie ein Traum. Ich bin gänzlich ohne Erwartungen hineingestartet, hatte eher Sorge, dass mir am dritten Wettkampftag hintereinander die Kraft langsam ausgehen würde. Was dann herausgekommen ist, ist unbeschreiblich, hat alle meine bisherigen Leistungen getoppt. Ich bin stolz und gehe jetzt mit sehr viel Selbstvertrauen in die WM-Vorbereitung.“


05/08/23

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